SPLITART PROJECTS WIEN - Radetzkystrasse 4, 1030 Wien

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the silence of the sirens/ Das Schweigen der Sirenen

Eroeffnung: Mittwoch, 30. Oktober, 19 - 22h
30. Oktober - 8. November, 2024, Montag - Sonntag 16 - 19h

PRESS TEXT: DEUTSCH V | ENGLISH V



DEUTSCH

Die Sirenen waren weibliche mythische Gottheiten, die mit Wasser, Liebe und Tod in Verbindung gebracht wurden. Homers Sirenen verführen Sterbliche mit ihrem Gesang dazu, sie anzugreifen und von ihnen verschlungen zu werden. Homers Odysseus möchte den Gesang der Sirenen genießen, ohne sich von seinem Charme verführen zu lassen, und bittet darum, an den Mast gefesselt zu werden. Kafkas Odysseus erfindet einen anderen Weg, um in einem scheinbar ungleichen Kampf der Verführung zu entkommen und die Sirenen auszutricksen und zu besiegen. Kafka lässt Odysseus seine Ohren mit Wachs verstopfen und sich fesseln, um das verführerische Lied nicht zu hören. Aber die Sirenen blieben stumm und verzogen nur das Gesicht. Odysseus dachte, sie würden singen, er glaubte, er hätte sie besiegt, aber die Sirenen glaubten auch, sie hätten den findigen Sterblichen besiegt. Niemand verlor, es schien Odysseus, als würden sie singen, und den Sirenen schien es, als hätten sie den Mann ausgetrickst. Später jedoch muss Kafkas Odysseus den Kopf gedreht haben, um auf die Felsen zu schauen, wo die Dämonen mit dem Kopf einer menschlichen Frau und dem Körper eines Raubvogels lautlos auf die Felsen einschlugen, und dachte: „Was auch immer du getan hast, ich bin entkommen.“ Du!"
Die Umkehrung des Mythos, dass nicht mehr die Sirenen, sondern diejenigen, die getäuscht wurden, austricksen, ist Gegenstand von Künstlern aus Österreich, der Tschechischen Republik, Deutschland und Griechenland. In der Ausstellung werden sie versuchen, den Mythos zu interpretieren und ihn in einer neuen modularen Geschichte in ein Bild zu verwandeln.

ENGLISH

The Sirens were mythical female deities linked to water, love, and death. In Homer's tale, the Sirens lured mortals with their enchanting songs to attack and devour them. Odysseus, in Homer's *Odyssey, seeks to hear their song without falling under its spell, so he orders himself to be tied to the ship's mast. In contrast, Kafka's version of Odysseus devises a different strategy, engaging in an apparently uneven battle to outsmart and overcome the Sirens' seduction. Kafka has Odysseus plug his ears with wax and chains himself in an effort to avoid hearing the Sirens' seductive song. However, the Sirens remain silent, only grimacing. Odysseus believes they are singing and thinks he has outwitted them, but the Sirens also believe they have triumphed over the cunning mortal. Neither side lost: Odysseus believed the Sirens were singing, while the Sirens thought they had deceived him. However, later on, Kafka's Odysseus must have turned his head to gaze at the rocks being silently battered and the demons with their female heads and bird-like bodies, thinking, "No matter what you've done, I have escaped you!" Artists from Austria, the Czech Republic, Germany, and Greece focus on reinterpreting the myth, where the Sirens are no longer the deceivers but the ones being deceived. In the exhibition, they will interpret the myth and transform it into a visual representation within a new modular narrative.
Chloe Akrithaki, Matina Alexiou, Alina Grabovsky, Antonin Jirat, Mariana Jiratova, Ragna Juergensen, Christina Koutsoliotsiou, Bety Krnanska, Miriam Laussegger, Sylvia Schultes, Athanasia Tsopanargia, Sascha Alexandra Zaitseva
Curated by: Georg Georgakopoulos, Michalis Argyrou

Georg Georgakopoulos, Michalis Argyrou - Wien 2024


Coup d'oeil/ a glimpse/ der Blick

Eroeffnung: Dienstag, 24. September, 19 - 22h Dauer: 24.9 - 6.10.2024
24. September - 6. Oktober, 2024, Mo - So 16 - 19h

PRESS TEXT: DEUTSCH V | ENGLISH V

DEUTSCH

Coup d'oeil ist Titel der ersten Ausstellung von SPLITART PROJECTS. Die Sicht der/des KuratorIn in Bezug auf die Qualität der künstlerischen Arbeit und in Bezug auf die Umstände, die diesem Werk den Glanz verleihen, den es braucht, um sich von der Vielzahl der produzierten Kreationen abzuheben....
Coup d'oeil ist ein Begriff, der aus dem Französischen stammt und am nächsten mit dem englischen Wort glimpse oder glance und dem deutschen “Blick“ übersetzt würde.
Coup d'oeil ist ein Geschenk Gottes und kann nicht erworben, aber in der Praxis kann es bezwungen werden. Durch das Prisma der Berufserfahrung kann man die Dinge manchmal nur unvollkommen und im Nebel sehen. Es kann vorkommen, dass dieses Prisma nicht ausreicht, dass die Deformation Professionelle in Situationen, in denen es wichtig ist, einen klaren Blick zu haben, einen Nachteil darstellt. Man muss über die Fakten hinausschauen und kritisch handeln, versuchen mit einem Blick sofort Vor- und Nachteile erkennen zu können.
Coup d'oeil der KuratorInund der KünstlerIn ist die Fähigkeit, die Dinge einfach zu sehen, die gesamte Aktion mit sich selbst zu identifizieren, das ist die Grundlage des Erfolgs. Wenn der Geist auf diese integrative Weise arbeitet, kann er die Freiheit gewinnen, die er braucht, um die über dem Banalen zu stehen und sich nicht davon dominieren zu lassen...

ENGLISH

Coup d'oeil marks the inaugural exhibition of SPLITART PROJECTS. The curator's perspective focuses on both the quality of the artistic work and the conditions that will highlight and distinguish it from the multitude of other creative productions.
Coup d'oeil is a French term that roughly corresponds to glimpse or glance in English and Blick in German.
Coup d'oeil is a gift from God that cannot be attained, but can be achieved through results. Ultimately, professional experience can often cloud one’s perspective, when clarity is crucial for keeping a “clear eye”. To rise above the mere facts and act based on a careful evaluation of both advantages and disadvantages.
For the curator and artist, Coup d'oeil is the ability to view things with simplicity and to immerse themselves with the creative process. This is the cornerstone of success. Only when the mind functions in this inclusive manner can it be free to master events rather than be controlled by them…

Georg Georgakopoulos, Michalis Argyrou - Vienna 2024
Christina Koutsolioutsou, Christian Rupp, George Tserionis, Katerina Botsari, Paolo Incarnato, Sebastian Boulter, Thalia Kerouli, Werner Widmer
Kuratiert von: Georg Georgakopoulos, Michalis Argyrou


SPLITART PROJECTS WIEN

Ein neuer Raum im Zentrum Wiens, der von KünstlerInen entworfen wurde, ist vorbereitet, um neue Vorschläge aus dem gesamten Spektrum des zeitgenössischen künstlerischen Schaffens zu beherbergen. Umfasst werden bildende Kunst, Performance, Video, Kino, Mode, aber auch Vorschläge aus der Praxis der angewandten Kunst umfasst. Ziel ist die Zusammenarbeit und gemeinsame Gestaltung von Einzel- und Gruppenausstellungen und Veranstaltungen mit interdisziplinärem Charakter. SPLITART PROJECTS lädt internationale Künstler aus verschiedenen Bereichen der Kunst ein, mit Kuratoren zusammenzuarbeiten und an einer Reihe koproduzierter Veranstaltungen mitzuwirken. Zielsetzung ist sowohl die experimentellen interdisziplinären Zusammenarbeit als auch der effektive Meinungs- und Positionsaustausch zwischen Öffentlichkeit und den Künsten in einem narrativen Programm. Jedes Ereignis ist ein separater Teil einer Geschichte, die sich im Laufe des Jahres in Splitart-Projects entfaltet. Im Bereich der Künste ohne Grenzen kann die Kombination aus interdisziplinärer Zusammenarbeit und der Verwendung unterschiedlicher Elemente zu unerwarteten und oft einzigartigen Ergebnissen neuer konzeptueller und visueller Arbeiten führen, die Sammler und Publikum aus der ganzen Welt anziehen.

SPLITART PROJECTS, a newly established space in the heart of Vienna initiated by Michalis Argyrou and Georg Georgakopoulos, is dedicated to showcasing innovative proposals across diverse contemporary artistic practices and forms including visual arts, performance, video, cinema, fashion, and applied arts. The aim is to collaborate and co-curate both individual and group exhibitions, as well as events with a strong interdisciplinary focus. SPLITART PROJECTS invites international artists from various fields to work alongside curators in a series of co-produced events, fostering experimental cross-disciplinary collaborations and facilitating a meaningful dialogue between the wide public and the arts. These projects are presented through a modular narrative program. Each event serves as a distinct chapter in an ongoing narrative that evolves throughout the year at SPLITART PROJECTS. In the realm of "Arts without Borders," the fusion of interdisciplinary collaborations and diverse elements can lead to unique and unexpected conceptual artwork, attracting collectors and audiences from all over the world.


Splitart Projects 2024